Feuerspuk im Burghotel

 

Frau Kümmelsaft, Herr Lieblich und ich saßen im Wohnzimmer als das Telefon klingelte. Frau Kümmelsaft ging an das Telefon. ,,Guten Tag, bin ich hier bei Frau Kümmelsaft?", kam es aus dem Hörer ,,Ja", meinte Frau Kümmelsaft. ,,Als... Al.... Also ich hab hier ein Gespenst in meinem Burghotel!", stotterte eine Frauen Stimme am Telefon. ,,Welche Art denn?", fragte Frau Kümmelsaft ,,Wie? Welche Art? Keine Ahnung", kam es aus dem Hörer. ,,Okay, wir kommen mal vorbei!", rufte Frau Kümmelsaft und legte auf. ,,Komm wir fahren los!", rufte ich. Wir gingen also aus der Wohnung und stiegen in das Auto ein. Wir fuhren durch schöne Wälder. Als wir ankamen war eigentlich nirgendwo etwas von einem Gespenst zu sehen. Alles war sehr schön. Aber als ich hoch guckte, sah ich das der Burgturm strahlend rot leuchtete. Da Frau Kümmelsaft das scheinbar nicht sah, machte ich sie darauf aufmerksam: ,,Frau Kümmelsaft! Schauen sie mal hoch!" ,,Oh je, ich glaube das ist ein Feuergeist der 4. Klasse!", meinte sie. Wir gingen in das Hotel und fragten an der Rezeption: ,,Sind noch Gäste da oben?" ,,Nein, eigentlich nicht", meinte die Frau an der Rezeption. ,,Wie kommen wir denn da hoch?", fragte Herr Lieblich. ,,Stop! Erstmal brauchen wir die Antispukfeuercreme! ", rufte Frau Kümmelsaft. Wir schmierten uns alle am Körper damit ein. Wir gingen die Treppen hoch, denn die Frau an der Rezeption meinte das man nur über die Treppen da hoch kommen würde. Als wir ganz oben ankamen, schoss aus den Wänden Feuer und alle Türen waren verschlossen. Ob es stimmte, das keine Gäste mehr hier sind? Frau Kümmelsaft ging vor und rief: ,,Kommt mit! Das ist nur Geisterfeuer! Mit eurer Antigeisterfeuercreme kann euch dieses Feuer nichts anhaben!" Am Ende des Ganges hörte ich Geräuche. Ob da vielleicht doch noch ein Gast drin war? Als wir hinten ankamen, bemerkte ich das das Schreie waren. Wir öffneten die Tür und sahen eine Hotelangestellte, das erkannten wir daran das Sie ein Schild trug, auf dem "Cornelia Krämer" stand. Wir sagten zu ihr: ,,Schnell! Schmier dich mit dieser Creme ein und lauf nach unten!" ,,Ok.... Okay mache ich!", stotterte sie. Nach dem sie im Flur verschwunden war, gingen wir zum Turm herauf. Es wurde immer heißer... Wir gingen Stufe für Stufe bis wir oben ankamen. Oben war es sehr heiß, der Kerzenleuchter auf dem Tisch war geschmolzen. Wir gingen noch eine Treppe hoch, aber auf der Hälfte der Treppe kam uns ein rotes, komisches Gespenst entgegen. Es war so wie Frau Kümmelsaft es vermutet hatte, es war ein Feuergeist der 4. Klasse. ,,Was tun wir jetzt dagegen?", fragte ich. ,,Einer von uns muss noch einmal ans Auto! Ich habe dort das Feuergeistschrumpfpulver vergessen!", meinte Frau Kümmelsaft. Herr Lieblich sagte: ,,Ich gehe!" und rannte nach unten. Als Herr Lieblich endlich wieder da war, tobte der Feuergeist schon wild im Raum herrum. Wir versuchten es mit dem Pulver abzuwerfen, aber es wich immer wieder aus. ,,Wir müssen ihm den Weg versperren!", rufte Frau Kümmelsaft. ,,Herr Lieblich, sie müssen da an die Treppe. Tom, du musst da oben an die Treppe. Und ich bleibe hier und werfe das Gespenst ab!", meinte sie. ,,Okay!", ruften Herr Lieblich und ich gleichzeitig. Das Problem war, das Gespenst wich immer wieder aus. Einmal schwebte es direkt durch mich, und dann rufte es: ,,Uahhhhhhh! Ihr kriegt mich nie!" So war es leider auch, ich stand da Herr Lieblich auch. Dummerweise konnte es durch Wände und Personen durchschweben. Mittlerweile war es schon Abends, deshalb beschlossen wir, Morgen weiterzumachen. Am nächsten Morgen, als wir ankamen, gingen wir direkt zum Turm herauf. Am Tag war das Gespenst nicht so stark. Frau Kümmelsaft schaffte es endlich das Gespenst ab zu werfen. Dadurch wurde es immer kleiner. Frau Kümmelsaft holte ein komisches Teil heraus, das irgendwie aussah wie eine Pistole. Frau Kümmelsaft zielte auf das Gespenst, drückte einen Knopf und schon befand sich das Gespenst in einer Glaskugel. Dann holte sie noch so ein Teil raus, zielte wieder, und schon war die Glaskugel verschwunden. Es wurde langsam wieder kälter. Als wir im Flur waren, war das Feuer auch weg. Das hieß es war alles wieder in Ordnung, alle Hotelangestellten bedankten sich bei uns. Wir bekamen eine Urkunde. Nun war im Burghotel alles wieder in Ordnung und wir konnten nach Hause fahren. Als wir bei Frau Kümmelsaft zu Hause waren, erhielten wir einen Anruf. Wir wurden dazu eingeladen, drei Tage im Burghotel zu verbringen, um die Burg mal selbst zu erkunden.

 

 

 

© Mika Barrois